Rauchen am Tisch erlaubt?
Darf man bei Tisch rauchen? Die elektrische Zigarette ist in aller Munde, nicht nur bei den E-Dampfern. Nachdem man zuerst die Raucher unter Beschuss nahm und die E-Zigarette zunächst als Erleichterung für Nichtraucher und freundliches Klima empfand, wird jetzt auch über elektrisches Rauchen kontrovers diskutiert. Für uns als Genießer von Speis & Trank, aber auch von Zigaretten, stellt sich da die Frage, wie es sich generell beim Rauchen am Tisch verhält. Darf man, darf man nicht? Wie verhält man sich richtig?
Was ist der Unterschied?
Beim normalen Rauchen beinhaltet der gesellige Glimmstängel Tabak, der aus fermentierten und getrockneten Pflanzen hergestellt wird. Der befindet sich wiederum feingeschnitten in Zigarettenpapier, das gemeinsam mit dem Tabak befeuert wird. Während das Tabak-Papier-Gemisch verglimmt, zieht der Raucher genussvoll darin und verqualmt nicht nur die eigene Lunge, sondern auch die weiträumige Umgebung.
Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, muss nicht diskutiert werden und jeder Aktivraucher weiß, dass Nichtraucher sich am Qualm stören. Zum Schutz der Nichtraucher ist ein Rauchverbot in gewissen Maßen sogar für Rauchende nachvollziehbar, jedoch stellt das Qualmverbot gerade in der Gastronomie massive Einschränkungen und Bevormundungen für Aktivraucher dar.
Gerade in geselliger Runde ist für viele die Zigarette oder eine gute Havanna nicht wegzudenken. Der Tabakqualm stösst jedoch über Kohlenstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide, Benzol noch eine ganze Menge weiterer Schadstoffe aus, die die Umgebung verpesten.
Die elektrische Zigarette dagegen ist rauchlos und es findet keine Verbrennung statt. Das Patent zur E-Zigarette wurde schon 1963 erstellt und folgt dem Prinzip der aromatisierten Luft. Hier wird die Funktionsweise der elektrischen Zigarette sehr gut erklärt. Sie soll die konventionelle Raucherei ersetzen und weniger gesundheitsschädlicher für Aktivraucher und Passivraucher sein. Eine einheitliche gesetzliche Regelung über elektrisches Rauchen gibt es derzeit noch nicht. Wohl aber hat der Gastronom das Hausrecht und kann das elektronische Qualmen verbieten.
Von Nichtrauchern wird das E-Dampfen bei Weitem besser toleriert, wie die konventionelle Form des Rauchens. Und das, obwohl noch gar nicht ausreichend erforscht ist, inwieweit das Dampfen auf die Gesundheit wirkt. Doch bei Tisch, ob zuhause, bei Gastgebern oder in der Gastronomie, scheint es eher eine Frage der Höflichkeit zu sein, ob Raucher bzw. Dampfer rauchen bzw. dampfen.
Wie Raucher und Dampfer sich verhalten können
Im Grunde macht es keinen Unterschied, ob man eine echte Zigarette konsumieren möchte oder eine elektrische Zigarette. Dort, wo ein Verbot gilt, sollte man sich natürlich an die Vorgaben halten, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Wo keine Bestimmungen regeln, empfiehlt es sich, sich an der Umgebung zu orientieren und lieber freundlich nachzufragen, als so oder so zum Glimmstängel zu packen.
Während dem Essen am Tisch hat eine Zigarette ohnehin nichts zu suchen. Doch bei einer geselligen Runde bei einem Bier oder einem Glas Wein kann man die Frage stellen, ob sich jemand am Rauchen stört. Sehr freundlich auf Mitmenschen wirkt es, wenn der Raucher zu seiner Zigarette greift und sich für ein paar Minuten entschuldigt, um vor der Tür, auf Balkon oder Terrasse oder in einem anderen Raum zu rauchen.
Sind weitere rauchende Tischnachbarn zugegen, geht man im geschlossenen Grüppchen um die Ecke oder es kommt vom Gastgeber auch das Okay zum Qualmen am Tisch. Doch dann sollte auch Rücksicht auch auf Nichtraucher genommen werden. Das gebietet die Höflichkeit – nicht nur bei Tisch.
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