Elsässer Flammkuchen Rezept

Elsässer Flammkuchen Rezept einfach lecker

„Elsässer Flammkuchen
Wir lieben Elsässer Flammkuchen, der sich leicht selbst, vor allem aber in vielen Varianten zubereiten lässt. Ursprünglich wird die Spezialität aus dem Elsass aus einem einfachen Hefeteig zubereitet, welcher mit Sauerrahm bestrichen, anschließend großzügig mit Zwiebeln und Schinkenwürfeln belegt und dann gebacken wird. Neben diesem traditionellen Rezept bereiten wir unseren Elsässer Flammkuchen mit Lauch, Schinken und Zwiebeln vor. Diese und viele weitere Variante inklusive Mini-Flammküchle zum Raclette stellen wir Ihnen heute vor – wie immer gilt: Ein fixes Rezept mit strikt einzuhaltenden Mengenangaben gibt es nicht.

Elsässer Flammkuchen Rezept mit Lauch

Wir verwenden unseren “Ein-für-alles-Teig”, den wir auch als Pizza Grundteig verwenden. Bei der Zubereitung als Pizzateig tauschen wir jedoch meist das Sonnenblumenöl gegen natives Olivenöl aus. Der Hefegrundteig schmeckt lecker, gelingt immer und es ist viel einfacher, immer wieder das gleiche Rezept zu verwenden, als jedes Mal nachschlagen zu müssen, welche Zutaten und wie viel von allem in den Teig kommt.

Benötigte Zutaten für den Grundteig

  • 750 g Mehl
  • 1 Würfel Hefe oder 1 Packung Trockenhefe
  • 1 Schuss Sonnenblumenöl
  • circa 375 ml heißes Wasser
  • 1 kleine Handkuhle Salz
  • etwas weißer Pfeffer

Tipp: So halten wir es mit der Mehl Aufbewahrung

Die Teigmenge reicht je nach gewünschter Teigdicke für 2 große Backbleche oder 3-4 normale Pizzableche rund. Bei der Teigzubereitung nicht die gesamte Wassermenge auf einmal in die Teigschüssel geben. Gießen Sie lieber etwas Wasser nach, wenn Ihnen der Teig zu trocken vorkommt. Enthält der Teig zu viel Wasser, können Sie vorsichtig etwas Mehl hinzugeben.

Flammkuchen selbst machen - mit Lauch und Schinken

Zutaten für den Belag vom Elsässer Flammkuchen

  • 2 Töpfchen Schmand
  • 1 Päckchen Sahne
  • 4-5 Stangen Lauch
  • 2 Zwiebeln mittelgroß
  • 400 g Schinken gewürfelt
  • Salz, Pfeffer zum Würzen

Flammkuchen Elsässer Art – Zubereitung

Wir beginnen mit der Teigzubereitung. Während der fertig geknetete Hefeteig gehen kann, bleibt genug Zeit, um das Gemüse zu putzen und die Schmandsoße für den Elsässer Flammkuchen vorzubereiten.

Flammkuchen Hefeteig mit Frischhefe zubereiten

Je nachdem, ob wir den Teig mit frischer Hefe oder Trockenhefe zubereiten, haben wir zwei Methoden. Bei der Zubereitung mit Hefewürfel gehen wir so vor:

Mehl in die Schüssel geben, kleine Kuhle ins Mehl drücken, Hefewürfel grob zerbröseln, in die Mulde geben. Mit wenig Salz und Pfeffer würzen. Etwas heißes Wasser in die Mehlkuhle gießen, kurz warten, bis die Hefe zu gären beginnt. Etwa 2/3 des übrigen Wassers in die Teigschüssel gießen. Freie Hand zum Kneten über die Schüssel halten, Sonnenblumenöl über die Hand gießen, damit der Teig nicht festklebt. Erst alle Zutaten grob in der Teigschüssel miteinander verrühren, dann kräftig kneten, bis ein geschmeidiger Hefeteig entsteht.

In unserem Artikel „Heiße Pizza für kalte Tage“ haben wir ausführlicher beschreiben, wie man Hefeteig richtig knetet und erkennt, ob er perfekt gelungen ist oder ihm noch etwas fehlt.

Flammkuchen Hefeteig mit Trockenhefe zubereiten

Trockenhefe verwenden wir, wenn wir spontan Pizza oder Flammkuchen machen oder wir mal wieder beim Einkaufen keine frische Hefe bekommen haben – bei uns leider keine Seltenheit. Einen geschmacklichen Unterschied haben wir bisher nicht feststellen können.

So machen wir unseren Hefeteig mit Trockenhefe:

Mehl, Salz, Pfeffer und Trockenhefe zugleich in die Schüssel geben. Alle Zutaten trocknen grob vermengen. Heißes Wasser dazu, Öl über die Hand gießen und kräftig kneten. Sowohl bei Frischhefe wie auch bei Trockenhefe ist der Teig fertig geknetet, wenn er sich geschmeidig anfühlt, glatte Oberfläche gebildet hat und beim Draufschlagen mit der flachen Hand dumpf klingt.

Dann wird der Hefeteig mit einem Küchenhandtuch abgedeckt. In der kälteren Jahreszeit stellen wir die Schüssel mit Teig auf die Fensterbank über die Heizung. Dort bekommt er eine Gehzeit von ca. 20 Minuten. In der wärmeren Zeit braucht der Hefeteig keine extra Hitze. Er darf einfach 30 bis 40 Minuten aufgehen.

Elsässer Flammkuchen Belag vorbereiten

Während der Hefeteig aufgeht, werden die übrigen Zutaten vorbereitet. Schmand und Sahne miteinander in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Beim Salz eher zurückhaltend sein, da der Schinken bereits salzig ist. Zwiebeln schälen, abwaschen, in feine Spalten schneiden.

Vom Lauch die äußere Hülle entfernen, das zähe Grün im oberen Bereich abschneiden. Anschließend Lauchstangen in feine Ringe schneiden. Geschnittenen Lauch unter kaltem Wasser abspülen, im Küchensieb abtropfen lassen.

Elsässer Flammkuchen Zubereitung & Belegen

Ist der Teig schön aufgegangen, wird er jetzt auf einem bemehlten Backblech ausgerollt oder mit den Händen flach ausgebreitet. Nun kann er mit der Schmand-Creme bestrichen sowie mit Zwiebeln, Lauch und Schinkenwürfeln belegt werden. Die Reihenfolge der Zutaten ist eigentlich egal. Optisch sieht es natürlich schöner aus, wenn erst die Zwiebeln auf den bestrichenen Teig kommen, dann der Lauch, zum Abschluss die Schinkenwürfel.

Der Flammkuchen wird im vorgeheizten Backofen bei 200 °C für ca. 20 bis 25 Minuten gebacken. Wir backen bei Oberhitze und schalten in den letzten 5 Minuten Unterhitze dazu. So nimmt der Elsässer Flammkuchen unten schön Farbe an, ohne dass der Teigboden trocken oder zu fest wird.

Elsässer Flamkuchen Boden leicht gebräunt

Elsässer Flammkuchen Varianten

Ähnlich wie bei Pizza kann der Flammkuchen in vielen Varianten zubereitet werden. Herzhafter, süßer oder exotischer Teigbelag – alles ist möglich und jeder findet garantiert eine Variation, die besonders gut schmeckt.

Traditionelles Elsässer Flammkuchen Rezept

Möchten Sie traditionellen Flammkuchen wie im Elsass zubereiten, unterscheidet sich lediglich der Belag. Dafür müssen Sie lediglich einen ordentlichen Berg Zwiebeln schälen, waschen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Speck in Streifen schneiden, Flammkuchenteig mit Sauce einstreichen, gut mit Zwiebeln und Specke belegen, ab in den Backofen.

Flammkuchen mit Ziegenkäse und Feigen

Bei dieser Rezeptvariante wackelt der häusliche Familienfrieden. Ich selbst liebe die Kombination von herzhaftem Käse und süßem Obst. Damit stehe ich hier zuhause allein auf weiter Flur. Aber das Schöne ist ja: Wird der Elsässer Flammkuchen auf kleinem Backblech zubereitet, kann jeder seinen eigenen Wunschbelag auswählen.

Bereite ich mir den Flammkuchen mit Ziegenkäse und Feigen zu, verwende ich den gleichen Grundteig sowie die Soße aus Schmand und Sahne. Die cremige Masse streiche ich auf den Teigboden. Anschließend brösele ich nach Belieben Ziegenkäse auf den Teig.

Reife Feigen werden gewaschen, in ca. 0,5 Zentimeter dicke Scheiben geschnitten, auf den Ziegenkäse gelegt. Statt Schinkenwürfel belege ich den süß-herzhaften Flammkuchen noch mit ein paar dünn geschnittenen Scheiben geräuchertem Schinken. Nun nur noch ab in den Backofen, ordentlich backen – schon ist die Leckerei verzehrfertig.

Alternativ zum Ziegenkäse schmeckt auch ein Belag mit anderen Käsesorten wie Mozzarella, Camembert, Roquefort, und Feigen lecker. Anstelle von Feigen ist eine weitere Variante der Flammkuchen mit Ziegenkäse und Apfel. Hier werden lediglich die Feigen durch fein geschnittene Apfelspalten ersetzt.

Elsässer Flammkuchen Hawaii

Ananas und gekochter Schinken sind ein absolutes Dreamteam und Pizza Hawaii ist einfach der Renner schlechthin. Anders als bei der klassischen Variante belege ich meinen Flammkuchenteig nach dem Bestreichen mit Schmand und Sahne mit dünn geschnittenen Ananas Scheiben (wegen Allergie leider immer aus der Dose und gut abgetropft) sowie reichlich gekochtem Schinken ohne Fettrand. Zum Abschluss kommt frisch geriebener Käse drüber. Am liebsten decke ich meinen Flammkuchen Hawaii vor dem Backen mit mittelaltem Gouda oder Appenzeller Käse ab.

Flammkuchen mit Lachs oder Shrimps

Auch diese Variante bereiten wir mit Grundteig sowie die Soßenzubereitung aus Schmand und Sahne zu. Als Belag kommt entweder leicht geräucherter Lachs oder Shrimps drauf. Bei der Shrimps-Variante sorgen dünne Scheiben von Cocktail-Tomaten für Farbe. Nach dem Backen etwas fein gehackten Dill dazu, fertig ist eine perfekte Flammkuchen Variante.

Mini-Flammkuchen auf dem Raclette zubereiten

Da nicht nur große, sondern auch kleine Flammküchle super lecker schmecken, gibt es bei uns gelegentlich Mini-Flammküchle, wenn wir Raclette essen. Der Teig lässt sich gut vorbereiten und portionsweise auf einem großen Teller auf den Tisch stellen. Jeder Tischgast kann sich den Hefeteig selbst im Raclette Pfännchen nach Herzenslust belegen.

Neben der hellen Sauce aus Sahne und Schmand gibt es auch eine fruchtige Tomatensoße dazu. Viele verschiedene Leckereien für den Belag werden kurz vor dem Essen vorbereitet und in Schälchen zum Belegen angeboten. Standardmäßig schnippeln wir Lauch, Zwiebeln, Äpfel, Feigen, Tomaten, Brokkoli. Auch Ziegenkäse, Mozarella, Reibekäse, Lachsstücke, Schinkenstreifen

Zu welcher Jahreszeit isst man Elsässer Flammkuchen?

Bereiten Sie nach dem traditionellen Elsässer Flammkuchen zu, bietet es sich an, diese Spezialität vornehmlich im Herbst aufzutischen. Denn hier haben Zwiebeln und Lauch Saison, sind gut erhältlich, zudem ist er als saisonales Gemüse im Herbst preiswert. Außerdem ist der Lauch ein wertvoller Vitaminlieferant in der kalten Jahreszeit und das deftige Gericht liefert genug Energie, um von innen aufzuwärmen.

Lesetipp: Mehr Hunger bei Kälte – Was ist dran?

Die Flammkuchen Varianten mit Obst, Lachs oder Shrimps lassen sich zu jeder Jahreszeit genießen. Insbesondere die fruchtigen Variationen schmecken gut als Sommergericht.

Was trinkt man zu Elsässer Flammkuchen?

In unserer Küche gibt es nie Alkoholisches zum Essen. Regulär trinken wir eher selten am Tisch. Traditionell gibt es im Elsass zum Flammkuchen ein vollmundigen Weißwein. In Deutschland genießt man zum Zwiebelkuchen Federweißer oder Roter Rauscher. Der süffige Jungwein wird ab Anfang September bis Mitte Oktober angeboten und schmeckt sehr gut zu Zwiebelkuchen oder Elsässer Flammkuchen als Unterlage. Hier haben wir weitere Tipps rund um Essen & Trinken.

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