Reis – gesund & lecker
Reis ist ein leckeres und vielseitig verwendbares Lebensmittel. In Asien ist Reis ein Grundnahrungsmittel. Angebaut wird die Reispflanze in mehreren Ländern. Neben 17 weiteren Arten stellen Oryza sativa und Oryza glaberrima (afrikanischer Reis) die wichtigsten Reissorten dar. Die Reispflanze selbst erinnert optisch an ein Gras. Die Halme der Reispflanzen wachsen auf eine Höhe von zwischen 50 und 160 cm heran. In den Rispen befinden sich zwischen 80 und 100 Ährchen, in denen sich die Reiskörner, die Getreidekörner der Pflanze entwickeln.
Wo wird Reis angebaut?
Reis wird in zahlreichen Ländern angebaut. Mit Abstand zählen die Volksrepublik China und Indien zu den größten Reisproduzenten. Gefolgt von Bangladesh, Indonesien, Vietnam, Thailand und Myanmar. Mit etwas Abstand zählen die Philippinen, Pakistan, Brasilien, Kambodscha und Japan ebenfalls zu den wichtigsten Ländern für Reisanbau.
Wie wird Reis angebaut?
In unseren Breitengraden wird Reis oft als Wasserpflanze wahrgenommen. Allerdings war Reis keine Wasserpflanze. Erst durch die Kultivierung und um bodenbewohnenden Schädlingen vorzubeugen, wurde die Flutung im Reisanbau etabliert. Allerdings gibt es Trockenreis, der in niederschlagsarmen Anbaugebieten gezüchtet wird sowie Nassreisanbau, bei dem die Aussaat zwar im Trockengebiet erfolgt, dieses jedoch bis zur Wachstumsphase massiv bewässert wird. Nach wie vor erfolgen rund 90 % des Reisanbaus ohne Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen.
Die drei wichtigsten Reisgruppen
Im Wesentlichen wird zwischen drei Gruppen unterschieden: Langkornreis, Rundkornreis, Mittelkornreis. Die Reisgruppen lassen sich wie folgt kurz beschreiben:
- Langkornreis – nicht klebrig (Basmati-Reis, Patna-Reis)
- Rundkornreis – klebrig (Klebreis)
- Mittelkornreis – Risotto-Reis
Das Foto zeigt vier verschiedene Reissorten: Schwarzer Vollkornreis, Naturreis, Roter Vollkornreis, Bio Milchreis.
Die wichtigsten Reissorten
Unterschiedliche Reissorten werden nach Herkunft, Eigenschaften, Verwendungszweck, Form oder Aussehen bezeichnet. Auch wird zwischen geschältem, ungeschälten Reis sowie nach konventionellem und BIO-Anbau unterschieden. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten Reisarten vor.
Tipp: Auch, wenn jede Reissorte für bestimmte Gerichte und Zubereitungsformen besonders gut geeignet sind, essen Sie den Reis, der Ihnen schmeckt und dessen Konsistenz Sie überzeugt!
Basmatireis
Eine duftende und aromatische Langkorn Reissorte mit weißen Reiskörnern. Äußerst beliebter Beilagenreis in der asiatischen Küche und in der orientalischen Küche. Es gibt 15 Sorten von Basmati Reis. Davon stammen 5 Sorten aus Pakistan, 10 aus Indien. Basaltische Reiskörner haben eine Mindestlänge von 6,5 mm und sind dünner, als andere Langkornsorten.
Jasminreis
Diese Reissorte wird auch als Duftreis oder Siam-Reis bezeichnet und hauptsächlich in Nord-Thailand, Laos und Vietnam angebaut. Die Reiskörner sind eher klein und haben Biss.
Schwarzer Reis
Der Schwarze Reis stammt ursprünglich aus Asien und wird vor allem in Thailand, Japan und auf Bali angebaut. Hierbei ist nur die Hülle schwarz, das innenliegende Korn ist weiß. Das nachfolgende Foto zeigt Reishunger Schwarzer Vollkorn Reis Bio. Hier haben wir ein tolles Reisrezept – Schwarzer Reis mit Curry – mit Fleisch und vegane Varianten.
Sushi-Reis
Sushireis ist ein Rundkorn. Er enthält viel Stärke, wodurch er eine weiche und leicht klebrige Konsistenz aufweist und einen leicht süßlichen Geschmack hat.
Klebreis
Bei dieser Reissorte steht der Name fürs Programm – die Reiskörner kleben aneinander. Mit leicht süßlichem Aroma und weichem Biss passt Klebreis perfekt zu herzhaften asiatischen Gerichten und Desserts.
Roter Reis
Bei dieser nicht klebrigen Reissorte weist das gesamte Reiskorn eine natürliche rote Färbung auf. Ursprüngliches Anbaugebiet liegt vornehmlich in asiatischen Ländern wie den Philippinen, Thailand, Indien. Aber auch in der französischen Camargue wird dieser Vollkornreis angebaut. Im Geschmack ist diese Reissorte erdig. Seine Konsistenz lässt sich am besten als kräftig im Biss beschreiben. Das macht ihn perfekt, um daraus Salate oder Reispfannen zuzubereiten.
Naturreis
Als Naturreis wird unbehandelter Reis bezeichnet. Er enthält besondere viele Nährstoffe, ist gut sättigend und durch seine Kohlenhydrate hält er den Blutzuckerspiegel stabil. Dadurch verhindert diese Reissorte Heißhungerattacken. Ideal zum Abnehmen.
Milchreis
Der großkörnige Rundkornreis geht beim Garen in Milch eine “Verkleisterung” ein, wodurch die typische Konsistenz von zubereitetem Milchreis entsteht. In Japan ist dieser Reistyp der Standard und findet auch als Sushi-Reis Verwendung.
Risottoreis
Der Mittelkornreis wird bei der richtigen Zubereitung von Risotto leicht sämig, während das Reiskorn innen noch Biss hat, Es handelt sich um ein weißes Getreidekorn.
Wildreis / Naturreis
Wildreis entstammt der Familie der Süßgräser und zeichnet sich durch seine längliche, schmale Form sowie die dunkle Hülle aus. Im Geschmack ist diese langkörnige Reissorte nussig.
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