Lohnt sich ein Einkochautomat?

Äpfel zum Einkochen

Lohnt sich ein Einkochautomat?
Mit unserer Auswanderung ist uns bewusst geworden, wie viele überflüssige Elektrogeräte wir in der alten Küche hatten. Vieles wurde verschenkt und seit 1,5 Jahren haben wir unseren Haushalt nicht um weitere Küchengeräte und Küchenmaschinen erweitert, weil viele Sachen angeschafft aber nicht oft verwendet wurden. Braucht man da noch einen Einkochautomat?

Lohnt sich ein Einkochautomat für die Küche?

Unlängst hatten wir Besuch und wir bekamen selbst eingekochtes Apfelmus mitgebracht. Zubereitet im Einkochautomat. Lecker. Sehr lecker sogar. Das macht Lust, doch öfter leckeres Apfelmus zu essen, obwohl es jedesmal stundenlang dauert, bis bergeweise Äpfel geschält, entkernt und zu köstlichem Apfelmus gekocht wurden.

Apfelkompott selbst machen lohnt sich eigentlich nur, wenn man in größeren Mengen solche Leckereien zubereitet und diese dann einweckt – so, wie es früher bei Oma üblich war, die mit ihrem Einkochautomat ganz tolle Lebensmittelvorräte aus ihrer Gartenernte angelegt hat.

Bisher hatten wir immer aufgrund des Platzmangels in der alten Küche auf einen Einweckautomaten verzichtet, zumal uns auch Lagerplatz und Stellraum für leere Weckgläser fehlte. Doch nun haben wir viel Stellraum. Rentiert sich die Anschaffung eines Einkochautomaten? Das ist die Frage, mit der wir uns derzeit beschäftigen.

Welche Einkochautomaten gibt es und was kosten sie?

Die Preisspanne von Einkochautomaten reicht von mittlerem zweistelligen Betrag bis hin zu hochpreisigen Automaten, die 500 Euro und mehr kosten. Allerdings handelt es sich bei diesen Modellen nicht mehr um Standardausführungen, so dass man soviel Geld gewiss nicht ausgeben muss, um Gartengemüse oder Obst einzukochen.

Erstaunlicherweise war einer der günstigen Einkochautomaten bei diesem Testportal für Küchengeräte sogar Testsieger. Bei näherem Nachdenken ist es doch keine allzu große Überraschung, dass ausgerechnet Weck WAT 15 Einkochautomat zum Testsieger gekürt wurde, schließlich ist die Marke Weck ohne Zweifel die bekannteste Marke, wenn es um Einkochen von Obst und Gemüse geht.

Worauf kommt es beim Einweckautomat an?

Der Weck WAT 15 bewegt sich in einem Preisbereich von knapp unter 90 Euro und ist somit definitiv bezahlbar. Das Testportal begründet, weshalb das Modell von Hersteller Weck zum Testsieger gekürt wurde:

  • hohe Watt-Zahl (2.000 Watt)
  • schnelles Aufheizen
  • 29 Gläser können gleichzeitig eingeweckt werden.
  • kein Verkalken der Heizstäbe
  • integrierter Überhitzungsschutz
  • gut einstellbares Thermostat

Dieses Gerät wurde mit zwei weiteren Modellen verglichen:

  • Severin EA 3653 (ca. 70 Euro, 1.800 Watt, Fassungsvermögen 29 L)
  • Clatronic EKA 3338 (ca. 76 Euro, 1.800 Watt, Fassungsvermögen 25 L)

Zwar haben wir keine Angaben zum Fassungsvermögen des Weck-Automaten gefunden, es scheint aber so, als fasse er die meisten Gläser während dem Einwecken und 2.000 Watt Leistung sind überzeugend. Neben diesen Markengeräten führen auch nachfolgende Markenhersteller Einkochautomaten in ihrem Produktportfolio:

  • Bielmeier
  • Kochstar
  • Klarstein
  • Rommelsbacher
  • Steba
  • uvam.

Fast alle Einkochautomaten liegen unter 100 Euro; einige Modelle z. B. von Bielmeier kosten ca. um die 160 Euro, wobei günstigere Automaten zum Einkochen das gleiche können, wie etwas teurere Modelle.

Kann man durch Einwecken sparen?

Eine spannende Frage, auf die wir bislang keine fundierte Antwort gefunden haben. Es ist natürlich viel einfacher, im Supermarkt Glaskonserven mit eingelegten Gurken oder fertige Marmelade zu kaufen, anstatt sich stundenlang in die Küche zu stellen, Obst und Gemüse für´s Einkochen zu schnippeln, zu putzen und einzukochen. Selbst einwecken kostet Zeit und die ist bekanntlich Geld.

Außerdem stellt sich die Frage, ob die Stromkosten mittlerweile nicht ohenhin so hoch sind, dass Einwecken im privaten Haushalt in finanzieller Hinsicht unwirtschaftlich ist.

Wer Obst und Gemüse selbst anbaut, spart natürlich, weil er keine Produkte einkaufen muss, um sie einzuwecken. Doch auch die Bewirtschaftung des Gartens kostet Geld. Wird ein geräumiger Einkochautomat verwendet, der vollständig gefüllt ist, lassen sich die Stromkosten jedoch herunterrechnen auf die Menge.

Warum sollte man überhaupt selbst Einkochen?

Ungeachtet der wirtschaftlichen Rentabilität und dem unbezahlten Zeiteinsatz lohnt sich das Einkochen von Obst, Gemüse und sogar fertig gekochten Gerichten auf jeden Fall. Denn in den Genuss dieser Vorteile kommt man, wenn man mit einem Einkochautomat einweckt:

  • es schmeckt besser
  • Obst und Gemüse aus dem Garten wird verwertet
  • man weiß, woher die Produkte kommen
  • die Zutaten zum Einkochen werden selbst zusammengestellt
  • es kann ein toller Lebensmittelvorrat angelegt werden
  • im Haushalt werden weniger Lebensmittel weggeworfen

Beim Einkochen und Einwecken geht es also vornehmlich um guten Geschmack, Qualität und möglichst gesunde Zutaten, so dass die Frage, ob sich ein Einkochautomat lohnt, mit einem klaren ‚Ja‘ beantwortet werden muss. Viele weitere Vorteile des Einkochens haben wir hier gefunden.

Gelegentlich hatten wir in der Vergangenheit in einem herkömmlichen großen Kochtopf eingekocht und auch schon mal das Einwecken im Backofen versucht. Allerdings ist beides ineffizient, weil man im normalen Kochtopf nur wenige Gläser einfüllen kann und zudem ein hohes Verletzungsrisiko besteht.

Jeder Einweckautomat verfügt über sinnvolles Zubehör, mit dem der große Einkochtopf effizient genutzt werden kann. Darum steht ein solcher Automat zum Einkochen bei uns ganz weit oben auf der Liste der Must Have Elektrogeräte in der Küche.

2 Kommentare
  1. Birgit
    Birgit sagte:

    Also ich koche auf einem kleinen Outdoor Holzherd ein. Dazu nehme ich trockene Ästchen aus dem Garten. Deshalb habe ich null Energiekosten beim Einwecken.

    Antworten

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